Von gefüllten Aktenordnern zur digitalen Informationsplattform www.dkl.li - Zum künstlerischen Gedächtnis unseres Landes

Was Ende der 1980er-Jahre mit einer sukzessiven Dokumentensammlung, darunter Presseartikel, Einladungen, Plakate, Vernissage-Reden oder Fotografien, im Hintergrund des Tangente Vereins in Eschen begann, präsentiert sich heute unter dem Dach einer 2005 gegründeten Stiftung als Fundort, als gebündelte Informationsquelle zur Kunst in Liechtenstein – mit einem mehr als 650 Dokumentenordner umfassenden Archiv zum lokalen Kunstschaffen und der digitalen Plattform www.dkl.li mit einem Angebot zur Archivrecherche.

Die gegenwärtige kulturelle Aktivität und Vielfalt im Land erscheint fast selbstverständlich. Bei einem Rückblick an Hand der Dokumente wird erkennbar, dass einige der Aktiven den Sprung in das damals noch kleine kulturelle Becken gewagt, aber nur wenige von ihnen überlebt haben. Hierzu gehörten beispielsweise das Centrum für Kunst von Roberto und Maggy Altmann, die Galerie Papageno von Anne Frommelt, die Galerie Sonnegg in Schaan oder die Galerie Zech. Vereinigungen wie Contrapunkt, Trachter oder die Liga für Kulturkrämpfe sind ebenfalls nur noch Erinnerung. Auch der fotografische Nachlass der legendären Galerie Haas, einem gesellschaftlichen Magneten seit den 1970er Jahren, hat den Weg in die Stiftung DKL gefunden.

Was heute im Ausstellungsgeschehen tagesaktuell ist, wird in der Zukunft ein Stück Geschichte und in der Sammlung der Stiftung Dokumentation Kunst in Liechtenstein auffindbar sein – solange an diesem Archiv gearbeitet wird.

Wir bitten um Anmeldung bis Donnerstag, 19. Mai 2022 per E-Mail.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.