Künstlergespräch
"... und ich bettete sie auf Samt"
Gespräch mit der Künstlerin Sunhild Wollwage
Im Rhythmus täglicher Wanderungen, die als Alltagsritual am Anfang ihres Schaffens stehen und Teil des künstlerischen Prozesses sind, trägt Sunhild Wollwage kleinteiliges, abgestorbenes, in scheinbar ungeordneter Abundanz vorkommendes Naturmaterial zusammen. Diesem vermeintlichen Chaos der Natur setzt sie die Ordnung des künstlerischen Werks entgegen. Die Arbeiten sind ein Spiel mit der Erinnerung, sie sind das Sichern und Aufzeigen von Spuren vergangenen Lebens, das Notieren von zwischen Geist und Sinnlichkeit Wahrgenommenem. Gleitzeitig sind sie individuelle Rekonstruktionen von Zusammenhängen und dienen der Vergegenwärtigung von Naturzuständen.
Quelle Bild: www.kunstraum.li