Sonstige
Gespräche über Bäume
Donnerstag, 3. Dezember 2020
Rainer Rappmann spricht zu Joseph Beuys‘ Verhältnis zu Pflanzen und dessen Projekte 7000 Eichen und Spülfelder Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg
Joseph Beuys hatte ein existentielles Verhältnis zur Natur. Intensiv verbunden mit deren wesenhaften Seinsebenen fühlte er sich in der Welt der Tiere und der Pflanzen zu Hause: «Ich weiss, dass ich mit Kräften umgehe.» Trotz – oder gerade wegen – seiner Affinität studierte er sie auch aus naturwissenschaftlicher Perspektive, u.a. besuchte er Kurse an der Universität Posen und arbeitete mit dem Tierfilmer Heinz Sielmann.
Mehr als verständlich, dass er die Pflanzen- und Tierwelt zum Gegenstand seiner künstlerischen Untersuchungen machte: der Mal- und Zeichenstift als Forschungsinstrument.
Wie können wir heutigen Menschen unsere existentielle Verbundenheit mit dieser archaischen Welt wiederherstellen, verstärken, neu begründen? Angesichts Klimawandel und Corona-Krise lebensentscheidende Fragen. Beuys war seiner Zeit weit voraus. Wir können von ihm profitieren.
Rainer Rappmann ist Autor, Verleger, Veranstalter und Gründer des FIU-Verlags.
Anmeldungen bitte direkt an das Sekretariat des Kunstmuseum Liechtenstein Tel +423 235 03 00 oder per E-Mail an .
Quelle Bild: www.kunstmuseum.li