Vortrag
Gespräch mit Rolf Ricke
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Kunstmuseum Liechtenstein (Lageplan)
Aus der Veranstaltungsreihe "Past and Present" zur Ausstellung von Gary Kuehn "Between Sex and Geometry"
Mit der Retrospektive des US-amerikanischen Künstlers Gary Kuehn und der Sammlungspräsentation The Magnifying Glass zeigt das Kunstmuseum Liechtenstein Kunstwerke der Pop, Minimal und Post-Minimal Art und ermöglicht so einen Einblick in die Entwicklung der US-amerikanischen Kunst der 1960er-Jahre. Eine besondere Zeit, in der die Kunst neue Wege beschritt. Was war das Neue und Besondere? Wie sah man als Europäer die Situation in New York? Was war überraschend anders? Wie wiederum wurde die Kunst aus den USA in Europa wahrgenommen? Wie ist aus heutiger Sicht zurückzublicken? Was ist heute noch das Inspirierende?
Mit der Veranstaltungsreihe Past and Present werden diese besonderen Jahrzehnte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die eingeladenen Gäste sind mit dem Werk von Gary Kuehn vertraut, sei es als Sammler und Galerist, als Künstler und Kunstkritiker, als Kunsthistoriker oder Künstler einer jüngeren Generation. Sie alle verbindet ein Moment der Faszination, aber auch der kritischen Zeitgenossenschaft miteinander. In diesen Gesprächen werfen wir einen Blick auf die ausgestellten Werke und hören aus erster Hand, was damals und heute noch bewegt.
Rolf Ricke (* 1934) zählt zu den Pionieren für die Rezeption amerikanischer Gegenwartskunst in Europa. Als einer der ersten Galeristen stellte er in seiner Kasseler bzw. Kölner Galerie mit einer neuen Art der Kunstvermittlung der Produzentengalerie ab Mitte der 1960er-Jahre zentrale Positionen der amerikanischen Minimal und Post-Minimal Art aus. Dies fand auch Niederschlag in seiner wegweisenden Sammlung, die sich im Kunstmuseum Liechtenstein, im Kunstmuseum St. Gallen und im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main befindet.