Vortrag
Gespräch mit Gerold Tagwerker
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Kunstmuseum Liechtenstein (Lageplan)
Aus der Veranstaltungsreihe "Past and Present" zur Ausstellung von Gary Kuehn "Between Sex and Geometry"
Mit der Retrospektive des US-amerikanischen Künstlers Gary Kuehn und der Sammlungspräsentation The Magnifying Glass zeigt das Kunstmuseum Liechtenstein Kunstwerke der Pop, Minimal und Post-Minimal Art und ermöglicht so einen Einblick in die Entwicklung der US-amerikanischen Kunst der 1960er-Jahre. Eine besondere Zeit, in der die Kunst neue Wege beschritt. Was war das Neue und Besondere? Wie sah man als Europäer die Situation in New York? Was war überraschend anders? Wie wiederum wurde die Kunst aus den USA in Europa wahrgenommen? Wie ist aus heutiger Sicht zurückzublicken? Was ist heute noch das Inspirierende?
Mit der Veranstaltungsreihe Past and Present werden diese besonderen Jahrzehnte aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die eingeladenen Gäste sind mit dem Werk von Gary Kuehn vertraut, sei es als Sammler und Galerist, als Künstler und Kunstkritiker, als Kunsthistoriker oder Künstler einer jüngeren Generation. Sie alle verbindet ein Moment der Faszination, aber auch der kritischen Zeitgenossenschaft miteinander. In diesen Gesprächen werfen wir einen Blick auf die ausgestellten Werke und hören aus erster Hand, was damals und heute noch bewegt.
Gerold Tagwerker (* 1965) studierte an der Hochschule Mozarteum in Salzburg, Klasse für Malerei. Seit 1989 lebt und arbeitet er in Wien. Tagwerker setzt sich in seinem Werk mit Aspekten der Architektur der Moderne, wie etwa Funktionalität, Sachlichkeit, Transparenz von Struktur und Konstruktion auseinander. Er spürt ihrer Einflussnahme auf die Alltagswahrnehmung nach und untersucht etwa ihre vielfältigen Spiegelungen im Stadtraum sowohl fotografisch als auch installativ.