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Lesung und Gespräch mit dem Schriftsteller Wolfgang Mörth und dem Künstler Stoph Sauter
Stoph Sauter setzt Sprache als primäres, kontextuelles Arbeitsmedium ein. Die Modellierung seiner Bildsprache geht einher mit Untersuchungen zu den Begriff-lichkeiten von Raum, Zeit, Endlichkeit, Befindlichkeit, Sprache und Energetik. Um-berto Ecos Prägung des Begriffs vom "offenen Kunstwerk" als autonome, kom-plementäre Form der Welt steht in engem Zusammenhang mit Sprache und Kunst mit Hinblick auf den Diskurs zwischen den verschiedensten kommunikations- und bildkünstlerischen Medien. In der Verknüpfung von Schrift-, Bild - und Textmaterial werden klassische Gattungsgrenzen zwischen Kunst und Literatur aufgehoben. Piktogramme, skripturale Zeichen und Schriftfragmente sowie die Verbindung sprachlich-semantischer und figuraler Elemente thematisieren Lese-, Seh, Wahr-nehmungs- und Mediengewohnheiten als sprachlich und gleichzeitig bildnerische Prozesse.
Stoph Sauter bezeichnet seinen Arbeitsprozess als "projektorientiertes Arbeiten im Zwischenraum des Seinszufalls". Dies bezieht sich einerseits auf die Bildsprachmodellierungen, als auch z.T. auf kooperative Arbeiten in künstlerischen-, wie auch angewandten Bereichen. (Design, Fashion, Videos, Licht und Audio).
Quelle Bild: www.kunstraum.li