Führung
Barry La Va. In a State of Flux
Donnerstag, 6. Juni 2024
Kunstmuseum Liechtenstein
Gespräch und Führung mit Fred Jahn, Christiane Meyer-Stoll und Markus Michalke
In seinem multidisziplinären Werk, das in seinen Anfängen der Prozesskunst bzw. dem Postminimalismus zugerechnet wird, erweiterte Barry Le Va den Skulpturbegriff, indem er die Geschlossenheit der Form aufbrach und die Dimension der Veränderung und Instabilität in sein Werk integrierte.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein Schaffen von den 1960er-Jahren bis zu den letzten Werkgruppen und folgt dabei einem roten Faden: die Beziehung zwischen dem installativen und dem zeichnerischen Werk zu untersuchen.
Der Münchner Unternehmer und Kunstsammler Markus Michalke vereint in seiner Sammlung vorwiegend Werke der 1960er-Jahre, des amerikanischen Minimalismus und der darauffolgenden Strömungen. So besitzt Michalke auch mehrere – sowohl zeichnerische als auch skulpturale – Werke Barry Le Vas, den er Anfang der 2000er-Jahre kennenlernte.
Fred Jahn gründete zunächst im Jahr 1967 gemeinsam mit Gernot von Pape die Edition X, innerhalb derer Grafiken von unter anderem Fred Sandback und Otmar Alt verlegt wurden. 1978 gründete Jahn eine eigene Galerie, die ihren Fokus auf Grafiken und Zeichnungen zeitgenössischer Künstler legt. 1987 wurde in der Galerie eine Einzelausstellung Barry Le Vas gezeigt: der Beginn einer fruchtbaren, bis zum Tod des Künstlers anhaltenden Zusammenarbeit.