Nach ihrer Ausstellungspremiere im eigenen, dem Kunstmuseum Liechtenstein angegliederten Gebäude lässt die Hilti Art Foundation die Fortsetzung folgen.
Auf den drei Ebenen des Ausstellungsgebäudes, das 2015 als Erweiterung
des Kunstmuseum Liechtenstein eröffnet wurde, zeigt die Hilti Art
Foundation 38 ausgewählte Gemälde, Plastiken und Skulpturen aus ihrer
hochrangigen privaten Kunstsammlung.
Der Ausstellungsauftakt im
Untergeschoss des Gebäudes ist ganz dem Thema Mensch gewidmet und dreht
sich fast ausschliesslich um das weibliche Geschlecht. Bei den
Frauendarstellungen von Lehmbruck, Hodler, Picasso, Léger und Laurens
erscheint das Leben in voller und schönster Blüte. Einen Kontrast hierzu
bilden etwa Alberto Giacomettis Quatre femmes sur socle aus dem Jahr
1950, eine Plastik, bei der sich das greifbar Sinnliche ins distanziert
Unkörperliche entzieht.
Die Malerei der klassischen Moderne prägt
den Charakter des ersten Obergeschosses. Hier ist Ernst Ludwig
Kirchner, der wichtigste Repräsentant der Künstlergruppe "Brücke", mit
vier Werken aus seiner Dresdner, Berliner und Davoser Zeit vertreten.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Gemälde Max Beckmanns, darunter
das Selbstbildnis mit Glaskugel (1936), das nun von Werken Beckmanns aus
den 1920er-, 30er- und 40er-Jahren umgeben ist. Mit Werken von
Kandinsky, Klee, Dubuffet oder Wols werden Wege in die Abstraktion vor
Augen geführt.
Ganz im Zeichen der Malerei von 1980 bis zur
Gegenwart steht das dritte Obergeschoss. Hier veranschaulichen mit Imi
Knoebel, Gotthard Graubner und Sean Scully drei Künstler jeweils
grundverschiedene Präsentationsformen rein gegenstandsloser Malerei in
ihrer reifsten Ausprägung.
Die Ausstellung "Kirchner, Léger,
Scully & mehr" schliesst an die Eröffnungsausstellung an, indem sie
einen Teil der dort ausgestellten Werke in veränderten Kontexten erneut
präsentiert. Ausgewählte Kunstwerke werden so dem Publikum für eine
längere Zeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung wird kuratiert von Uwe
Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation. Begleitend erscheint ein
Katalog mit Texten zu allen ausgestellten Werken.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 10. Februar 2017 per E-Mail. Die Gruppengrösse ist auf 25 Teilnehmer beschränkt. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen
vergeben.
Quelle Bild: www.kunstmuseum.li